Nießbrauch berechnen für ein Nießbrauchdepot

Sie können Ihr Wertpapierdepot zu Lebzeiten an Ihnen nahestehende Personen übertragen. Häufig geschieht dies, um vorhandene Schenkungssteuerfreibeträge frühzeitig auszunutzen. Nicht selten besteht bei dem Schenker allerdings zugleich das Interesse, die Erträge aus diesem übertragenen Vermögen weiterhin selbst zu erhalten. Hier zeigt sich die Parallelität zu der vielerseits bekannten Schenkung der selbstbewohnten Immobilie an die Kinder, an der man sich mittels Nießbrauch ein lebenslanges Wohnrecht vorbehält. Diese Immobilienschenkung erfolgt oft steuerfrei, zumindest aber steuerbegünstigt, da der Wert des Wohnrechts vom verschenkten Immobilienwert in Abzug gebracht wird. Selbiges Prinzip greift bei der Schenkung eines Wertpapierdepots, bei dem sich der Schenker den Nießbrauch an den Erträgen vorbehält. Der auf den Schenkungstag abgezinste Wert der zukünftigen Erträge des Depots wird vom tatsächlich verschenkten Wert in Abzug gebracht. Nur der geringere Betrag ist zu versteuern, gegebenenfalls abzüglich eines Schenkungssteuerfreibetrags.

Mit dem folgenden Tool können Sie sich ein Gefühl verschaffen, wie sich die Rechnung in Ihrem persönlichen Fall darstellt.